Hybrid-DRG werden das Verhältnis von ambulanter und stationärer Medizin perspektivisch deutlich verändern. Dem Belegarzt kommt dabei eine tragende Rolle zu. Seine Kompetenz war und ist es typischerweise, Patientinnen und Patienten ambulant UND stationär zu versorgen; er beherrscht schon heute die fachlichen und organisatorischen Anforderungen aus beiden sich weiter verschmelzenden Versorgungswelten. Als Vertragsärzt*innen kommen sie aus der ambulanten Versorgung, zugleich sind sie aber in der stationären Versorgung Zuhause. Der Belegarzt ist damit nicht nur die Speerspitze der Ambulantisierung, er ist zugleich Garant, dass keine neue Sektorengrenze in der individuellen Patientenversorgung entsteht. Belegärzte sind damit die „geborenen“ Hybridärzte. Dass BMG beurteilt das offensichtlich genauso – jedenfalls ist so zu interpretieren, dass Belegärzte im Referentenentwurf nicht einfach unter „Vertragsärzte“ subsummiert wurden, sondern expressis verbis als Hybrid-Versorger und -Abrechner genannt sind. Den Artikel von Herrn Dr. Andreas Schneider, Vorsitzender des Bundesverbands der Belegärzte und Belegkrankenhäuser und Frau Dr. Ursula Hahn, Schriftführerin im Verband finden Sie hier: BdB: Belegärzte ideale Hybridversorger.